Nachdem wir uns so lange im Norden aufgehalten und die litauische Hochzeitstorte kennen gelernt haben, ziehen wir nun weiter in den Süden und beschäftigen uns mit der griechischen Hochzeitstorte.
Griechische Hochzeiten finden in der Regel eher im Sommer statt, da schönes Wetter gewünscht wird und die Festlichkeiten sich über mehrere Tage hinweg ziehen. Der eigentliche Hochzeitstag liegt dabei auf einem Samstag.
Die Vorbereitungen für den großen Tag erstrecken sich oft über eine ganz Woche, in der sich Braut und Bräutigam nicht sehen. Die Tage sind mit viel Musik, Tanz und Essen verbunden, es wird geputzt, gekocht und gebacken.
Für die griechische Hochzeitstorte gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen gibt es die typische Torte, bei der Sesam, Quitte und Honig nicht fehlen dürfen. Diese Zutaten sollen die Verbundenheit des Brautpaares symbolisieren. Andererseits gibt es aber auch noch ein Hochzeitsbrot als Alternative. Es besteht aus einem Sauerteig und wird mit frischen Blüten verziert.
Ein Feuerwerk des Geschmacks in Japan
Wir reisen nach Japan, das Land des Lächelns. Und auch bei einigen kuriosen Hochzeitsbräuchen kann man sich dieses wohl selten verkneifen.
Nicht selten müssen sich die Hochzeitsgäste eine teure Eintrittskarte zur eigentlichen Feier kaufen, denn diese trägt zu der Finanzierung der Hochzeit bei. Hochzeiten sind in Japan eine teure Angelegenheit, rund 30.000 Euro werden dafür benötigt.
Dabei ist die spektakuläre Hochzeitstorte nur eine Attrappe aus Pappmaschee und anderen Materialien, wie Wachs oder Gummi. So wird eine riesige Hochzeitstorte gebastelt, die anschließend mit Knallern und Raketen gespickt wird. Denn die Special Effekts sind der eigentliche Sinn der Torte. Natürlich gibt es neben dieser „falschen“ Hochzeitstorte noch eine weitere. Die essbare Torte ist jedoch weit weniger spektakulär.
traditionelle Reistorten aus Korea
Das Land ist voller Gegensätze. Zum Einen hat man den Eindruck in Südkorea ein unglaublich modernes Land vor sich zu haben, das zum Anderen aber gleichzeitig sehr stark mir seinen Traditionen verwurzelt ist.
Für Hochzeiten kann man zum Beispeil neben der traditionellen Kirche auch eine Wedding Hall anmieten. Diese eigens für Hochzeiten ausgerichteten Veranstaltungszentren bieten alles was sich das Brautpaar wünscht. Inklusivpakete decken fast die komplette Hochzeitsorganisation ab. Angefangen vom Brautkleid bis hin zur traditionellen Hochzeitstorte.
Die Hochzeitstorte wird sehr traditionell gehalten. Im Gegensatz zum üblichen Bisquitboden besteht die koreanische Torte aus Reis. Reiskuchen werden in Korea zu allen wichtigen Festen gereicht. Auf den Reis wird oft noch eine Creme gegeben, welche hübsch verziert wird. Die Torte ist weniger süß und für den europäischen Gaumen eher gewöhnungsbedürftig.
Die Torte wird nicht wie in Europa üblich, auf der Hochzeitsfeier angeschnitten, sondern wird dem Brautpaar am Ende des Tages mitgegeben. Sie gleicht also mehr einer Showeinlage als dem wahren Genuss.
The American Dream
Das erste was einem durch den Kopf schießt ist wahrscheinlich: „Big, Bigger, USA“.
Wie bei vielen amerikanischen Dingen, ist auch die Hochzeitstorte groß, reich verziert und liegt vorallem schwer im Magen. Das liegt unter anderem auch an dem Zuckerüberzug, den die Amerikaner gerne „Icing“ oder „Frosting“ nennen. Der Überzug kann aber auch aus Marzipan oder Schokolade bestehen. Zusätzlich wird die Torte mit allerlei bunten Marzipnablumen oder feinen Ranken verziert.
Die Torte besteht aus mindestens 2-3 Etagen. Jede Etage hat eine andere Füllung, oder besteht aus einem anderen Teig. Zu den gängisten Varianten gehört der Möhrenkuchenteig, der Schokoladenteig oder der klassiche Vanille-Rührteig. Die Füllungen bestehen aus Buttercreme, Sahenfüllungen, oder auch aus eingelegten Früchten.
Unsere spannende Reise der Vielfalt der Hochzeitstorten ist nach 14 Ländern an Ziel angekommen. Doch welche Hochzeitstorte ist nun die richtige? Auch hier haben wir ein paar hilfreiche Tipps für euch!
Bildrechte Titelbild: © stocknadia / shutterstock
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