Die Hochzeitsplanung erreicht langsam ihren Höhepunkt, die Liste aller notwendigen Vorbereitungen ist voll und wird einfach nicht kürzer. Trotz des stressigen und nervenaufreibenden Alltags und den vielen notwendigen Erledigungen, darf das Thema Hochzeitsfotograf nicht in Vergessenheit geraten.
Wie ihr im Ratgeber zur Hochzeitsorganisation im Artikel „Wertvolle Tipps und Zeitplan zur Hochzeitsplanung“ bestimmt schon gelesen habt, solltet ihr euch ungefähr 6-5 Monate vor dem Hochzeitstag über dieses Thema Gedanken machen.
Die Suche nach dem richtigen Fotografen umfasst viele Einzelheiten die zu beachten sind. Anfangs drängen sich einige allgemeine Fragen auf: Wer soll die Fotos machen? Wie viele Fotos möchte ich? Wie sollen meine Hochzeitsfotos genau aussehen? Wie lange soll der Fotograf auf der Hochzeit anwesend sein?
Die erste große Frage, welche von euch beantwortet werden sollte ist, ob ihr einen professionellen Fotografen arrangieren wollt oder doch einen Freund/Bekannten fragt. Bewusst sollte euch sein, dass die Hochzeitsfotos euch ewig an dieses Ereignis erinnern werden. Diese Bilder wollt ihr Freunden/Bekannten oder später den Enkelkinder voller Stolz zeigen, aus diesem Grund raten wir zu einem professionell ausgebildeten Fotografen. Nur so könnt ihr euch wirklich sicher sein, dass ihr hundertprozentig geschmackvolle und erstklassige Fotos bekommt. Diese wollt ihr garantiert jedem zeigen.
Qualifizierte Fotostudios haben weit mehr Möglichkeiten eure Bilder so zu bearbeiten, dass sie nicht nur schön aussehnen, sondern so atemberaubend sind dass ihr jede Sekunden beim Betrachten der Bilder genießt und in euren Erinnerung voller Stolz an den wunderschönen Tag zurückdenkt. Der große Nachteil ist natürlich, dass ein Fotograf/in nach meinen Recherchen von 400 Euro bis zu 2000 Euro oder mehr pro Auftrag nimmt. SCHOCK!
Aber jetzt die gute Nachricht, der Preis hängt natürlich davon ab, wie lange der Fotograf bei eurer Hochzeit präsent sein soll und wie viele Fotos ihr wünscht. Ein Basispaket enthält meist 2 bis 3 Stunden Aufenthalt und 20-40 qualitativ hochwertige Fotos. Ein Komplettpaket dagegen beinhaltet bis zu 8 Stunden Aufenthalt und 100 bis 200 Fotos, inklusive Fotobearbeitung.
Wenn das Budget sehr knapp ist, dann hier mein Vorschlag. Arrangiert einen professionellen Fotografen für die Zeit, welche euch am wichtigsten ist, zum Beispiel bei der Trauung. Später bei der Feier könnt ihr dann jemand anderen beauftragen diese zu dokumentieren. Eine eher unkonventionelle Möglichkeit ist auch, auf jedem Tisch Einwegkameras zu verteilen, so entstehen neben den Bildern vom Fotografen noch andere. Sicherlich werden auch einige dabei sein die furchtbar aussehen, manche werden euch allerdings auch zum schmunzeln bringen, genau solche Bilder bereichern jedes Hochzeitsfotoalbum.
Bevor ihr euch jetzt aber ganz panisch auf die Suche nach einen Fotografen macht, hier ein paar Tipps, welche euch die Entscheidung erleichtern sollen. Zu allererst schaut euch genau die ausgestellten Bilder des Fotografen an. Manche legen so genannte „Proof-Books“ aus, wo sie ihre Arbeiten zur Schau stellen. Gefallen euch die Fotografien, dann zieht ihn in eure engere Auswahl und vereinbart ein Vorgespräch. In diesem solltet ihr mit dem Fotografen über alle wichtigen Details sprechen, bspw. wie ihr euch eure Fotos vorstellt, wie viele ihr haben möchtet, wie lange der Fotograf auf der Hochzeit anwesend sein soll ect… Ganz wichtig ist zu klären wem die Rechte an dem Fotomaterial zugesprochen werden. Falls ihr eure Rechte abgebt, solltet ihr den Preis runter handeln. Lest bitte den Vertrag genau und vor allem das Kleingedruckte, da hier Klauseln enthalten sein könnten, welche in bestimmten Situationen erlauben, dass statt des „Chefs“ nur eine Vertretung kommt. Es könnte dann schlimmsten Falls passieren, dass nur der Lehrling auftaucht. Wichtig ist auch zu klären, auf welche Art und Weise ihr eure Fotos vervielfältigen könnt. Einige Fotografen bieten an, dass sie die Bilder für euch speichern und ihr einfach bei Bedarf nachbestellt. Andere wiederum, geben euch eine CD mit allen Fotos, sodass ihr jederzeit die Möglichkeit habt diese selbst bequem zu vervielfältigen.
Bei all diesem organisatorischen Punkten solltet ihr allerdings eins nicht vergessen, der Fotograf muss euch sympathisch sein. Es bringt nichts, wenn ihr ein „komisches Bauchgefühl“ beim Gespräch mit ihm habt. Die „Chemie“ muss stimmen, denn spätestens nachher auf den Bildern ist erkennbar, ob ihr euch wirklich wohl gefühlt habt. Also so lange suchen, bis ihr jemanden habt der euren Vorstellungen entspricht.
Zum Schluss noch kurz ein paar Hilfestellungen zur Fotografen-Suche. Als allererstes könnt ihr im Internet recherchieren, schaut einfach in unserem Branchenbuch unter Fotografen. Vorteil ist, dass Ihr euch bereits Beispielbilder ansehen könnt und auch einen Überblick über die Preise und Leistungen erhaltet. Zweite Möglichkeit wäre natürlich, wenn ihr Freunde/ Bekannte nach ihren Fotografen fragt, somit könnt ihr bestimmt gleich noch ein paar brauchbare Tipps bekommen. Zu guter letzt könnt ihr natürlich in den guten, alten Gelben Seiten nachschlagen, um den nächstgelegenen Fotografen ausfindig zu machen.
Dann viel Erfolg bei der Suche eures Traumfotografen!
Bildrechte Titelbild: © MNStudio / shutterstock
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