Die Trauringe gravieren zu lassen ist eine uralte Tradition, und die meisten Paare entscheiden sich auch heute noch für eine Gravur der Eheringe. Doch keine Gravur gleicht der anderen, und bei den vielen Möglichkeiten der Ring Gravierung kann man leicht den Überblick verlieren. Welche Arten der Gravur gibt es, und worin unterscheiden sie sich? Und was soll eigentlich genau eingraviert werden – Namen, Symbole oder ganze Texte? Es gibt viel zu bedenken, bevor man sich für eine bestimmte Trauring Gravierung entscheidet, damit die Gravur auch später noch gefällt.
Arten der Trauring Gravur – verschiedene Techniken des Gravierens von Ringen
Es gibt verschiedene Techniken, mit denen Trauringe graviert werden können. Je nach Technik ist das Gravieren der Eheringe mehr oder weniger kostspielig, die Gravur aber auch mehr oder weniger langlebig und robust.
Trauringe zu gravieren ist keine Erfindung der Moderne. Schon vor vielen hundert Jahren wurden Ringe per Hand graviert, und noch heute gibt es geschulte Spezialisten, die dieses schwierige Handwerk beherrschen, das sich Handgravur nennt. Bei dieser Technik bearbeitet der Graveur das Metall mit einem feinen Stichel, wobei viel Fingerspitzengefühl und Konzentration notwendig ist. Indem der Stichel in verschiedenen Winkeln angesetzt und das Metall so aus unterschiedlichen Richtungen bearbeitet wird, reflektieren Handgravuren das Licht und funkeln wunderschön. Da es sich bei einer Handgravur aber um hochwertige Handarbeit handelt, die mehrere Tage Arbeit in Anspruch nimmt, ist diese Gravurtechnik die mit Abstand teuerste.
Eine ebenfalls alte und besonders ausgefallene Gravur ist die Intarsiengravur. Hierbei werden zuerst die gewünschten Zeichen und Symbole als Vertiefungen in den Ring eingearbeitet. Diese werden dann mit hocherhitztem, flüssigem Gold ausgefüllt. Anschließend folgen noch Versäuberung und das Polieren der Ringe. Diese Art der Gravur eignet sich besonders, um zweifarbige Trauringe zu erzeugen. Da der Ring aber eine gewisse Materialstärke aufweisen muss, um mit einer Intarsiengravur versehen werden zu können, sind nur etwas breitere und dickere Trauringe aus Graugold oder Platin dazu geeignet. Andere Metalle eignen sich nicht, da sie den Prozess der Gravur nicht überstehen würden. Die meistverwendetsten Materialien für Eheringe erklärt unser Trauring-Ratgeber.
Gravierungen, die mit Hilfe moderner Technik angefertigt werden, sind dagegen günstiger und bei manchen Juwelieren sogar kostenlos. Oft gravieren aber nur die etwas teureren Juweliere der Innenstädte die Trauringe kostenlos. Allerdings gibt es, wie bei Juwelier Meyra auch online kostenlose Gravur-Angebote. Zu diesen günstigeren Gravur Arten zählen die Diamantgravur und die Lasergravur.
Die Diamantgravur ist die heute am häufigsten verwendete Gravurtechnik. Dabei wird mit einem sehr spitzen Diamanten der gewünschte Text in den Ring graviert. Die Schrift der Gravierung wird dabei besonders dünn und elegant. Die Gravur selbst ist aber nicht allzu tief, sodass beim Gravieren keine störenden Metallspähne entstehen. Mit der Diamantgravur können viele verschiedene Schriftarten und auch längere oder sogar zweizeilige Texte in die Trauringe eingraviert werden.
Tiefschürfender, und dadurch auch robuster, ist die so genannte Lasergravur. Hierbei wird der Text von einem Laser in das Metall des Ringes graviert. Die Gravur ist dabei so tief, dass sie auch nach langer Zeit kaum Abnutzungserscheinungen zeigt. Gleichzeitig steht die Lasergravur für höchste Individualität, da mit dieser Technik quasi jedes Zeichen oder Symbol eingraviert werden kann, und auch die Verwendung der eigenen Handschrift ist möglich. Mit Hilfe dieser Gravurtechnik ist es also kein Problem, die Gravur einzigartig zu gestalten und die Trauringe so zu etwas ganz besonderem zu machen.
Trauringe können sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite graviert werden – oder beides. Auf diese Weise entsteht mehr Platz für längere Sprüche und Texte. Sehr persönliche Gravuren kommen dabei auf die Innenseite des Traurings, für die Außenseite bieten sich zum Beispiel das Hochzeitsdatum oder der Name des Partners an. Die Intarsiengravur eignet sich dabei besonders, um mit einer Gravur auf der Außenseite die Trauringe zweifarbig zu gestalten.
Für welche Art der Gravur sich ein Brautpaar entscheidet, hängt natürlich immer auch davon ab, welchen Text oder welche Symbole in die Trauringe graviert werden sollen, und wie kostspielig Trauringe und Gravur sein sollen.
Trauringe gravieren – welche Zeichen und Symbole passen am besten?
Die wohl meistgewählte Gravur ist die Kombination beider Namen des Brautpaares mit dem Datum der Hochzeit. Doch diese Art der Gravur, mag sie auch noch so traditionell erscheinen, ist gar nicht so alt: sie wird erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts verwendet, anfangs noch als bloßes Monogramm aus den beiden Anfangsbuchstaben der Namen; später wurden die Namen ausgeschrieben. Viel älter sind dagegen Gravuren mit ganzen Texten oder besonderen Sprüchen. Mit einer solchen Gravur kann zum Beispiel das ganz persönliche Eheversprechen oder eine Zeile des gemeinsamen Songs die Trauringe schmücken. Immer beliebter werden aber auch Zeichen und Symbole, die eine nur dem Brautpaar bekannte besondere Bedeutung haben. Neben altbekannten Zeichen für die Liebe wie dem Herz oder der liegenden Acht als Ewigkeitssymbol können auch ganz spezielle und sogar selbstgestaltete Symbole eingraviert werden. Besonders modern ist auch das Eingravieren des Fingerabdrucks des Partners, eine ebenso extravagante wie einzigartige Variante der Trauring Gravur. Manche Paare geben auch das Datum, den Ort oder sogar die geographischen Koordinaten des Kennenlernens in der Ringgravur an.
Der Fantasie sind beim Auswählen der Gravuren keine Grenzen gesetzt. Nahezu jeder Text und jedes Symbol kann heute in Trauringe graviert werden. Dabei bleiben die Trauringe ein persönliches und individuelles Zeichen für die Verbundenheit und die Liebe der Ringträger. Jedes Brautpaar sollte daher für sich entscheiden, welche Gravurtechnik und welche Gravur am besten passen. Schließlich sind Trauringe für die Ewigkeit gedacht.
Es lohnt sich also, beim Juwelier vor Ort anzufragen, welche Arten der Gravur dieser anbietet.
Bildrechte Titelbild: © Andre Blais / shutterstock
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