„Wenn auf der Welt die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.“ (Aristoteles) 

12 Monate vor der Hochzeit solltet ihr einen Termin und einen Ort für eure Trauung festlegen. Dabei könnt ihr die Eheschließung sowohl an euren Hauptwohnsitzen, gegebenenfalls aber auch an einem eurer Nebenwohnsitze anmelden. Am Besten ihr überlegt euch auch einen Ausweichtermin, denn ihr könnt bei vielen Standesämtern erst sechs Monate vorher einen Termin reservieren.

Damit ihr euch unnötige Beamtengänge erspart ist es wichtig, dass ihr bei der Anmeldung vollständige Unterlagen vorlegt. Neben euren Personalausweisen oder Reisepässen, benötigt ihr jeweils eine Aufenthaltsbescheinigung der Meldebehörde, welche zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht älter als vier Wochen ist.

Weiterhin verlangen alle Standesämter eine aktuell beglaubigte Abschrift aus dem Geburtsregister und eure Geburtsurkunden. Falls einer von euch schon einmal verheiratet war, nicht in Deutschland geboren wurde oder ihr bereits gemeinsame Kinder in die Ehe hineinbringt, kommen noch diverse andere Unterlagen hinzu. In jedem Fall ist es ratsam, sich vor der Anmeldung der Trauung beim Standesamt darüber zu informieren, welche Unterlagen für den speziellen Einzelfall benötigt werden.

Nehmt euch am besten einen Abend Zeit, legt euch bei einem Glas Wein aufs Sofa und macht euch eine Liste aller Unterlagen. Nachdem ihr eure erste gemeinsame Herausforderung gemeistert und alle Unterlagen zusammengetragen habt, möchtet ihr bestimmt sofort loseilen, um auch der Standesbeamtin die frohe Botschaft zu verkünden.

Bevor ihr aber euer Vorhaben amtlich macht, solltet ihr noch darüber nachdenken, welche Örtlichkeit am besten für eure Trauung geeignet ist. Vor allem in größeren Städten, wie Berlin, Hamburg oder München stellen die Standesämter ein großes Repertoire an Trauorten zur Verfügung. Damit ihr die Nerven der armen Standesbeamtin nicht zu sehr strapaziert, erstellt ihr zuvor am Besten eine Gästeliste und vergegenwärtigt euch die grobe Anzahl der Traugäste.

Oft sind die Größen der Räumlichkeiten und damit auch die Anzahl der Gäste durch das Standesamt beschränkt. Stellt euch also die Frage ob es wirklich nötig ist, dass die Cousine vierten Grades der Tante eurer Oma bei der Trauung anwesend sein muss oder ob es ausreicht sie zur anschließenden Hochzeitsfeier einzuladen. Darüber hinaus ist es natürlich wichtig, dass das Ambiente euren gemeinsamen Vorstellungen entspricht. In Sachsen ist vom gemütlichen Villenzimmer für 25 Personen bis zum Schlosssaal für 200 Gäste alles möglich.

Geht auf Locations und sucht in eurer Region gezielt nach dem schönsten Ort für eure Trauung. Bei uns findet ihr auch eine Vielzahl Standesämter mit Kontaktdaten.

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