Wer kennt sie nicht. Die Hohenzollernbrücke in Köln. Wohin das Auge schaut – ein Liebesschloss dicht gedrängt am Anderen. Um alle zu zählen, bräuchte man wahrscheinlich mehrere Tage. Die Schlösser hängen an einem Geländer an der Brücke in verschiedenen Größen und Farben versehen mit den Namen der Verliebten und manchmal auch einem Datum. Dieser Brauch wird besonders gern von frisch verheirateten Paaren praktiziert, ebenso wie von Verliebten. Doch woher kommt der Brauch? Was passiert mit dem Schlüssel? Und an welchen Orten in Deutschland kann man sein eigenes Liebesschloss anhängen?
Woher der Brauch wirklich kommt, ist bis heute nicht ganz geklärt. Eine Möglichkeit ist, dass der Brauch des Liebesschlosses aus Italien kommt. Da ging es aber noch gar nicht um die große Liebe, sondern um den Abschluss an der Sanitätsakademie „San Giorgio“ in Florenz. Damals befestigten die Absolventen ihre Spindschlösser an der berühmten Ponte Vecchio, um das Ende ihrer Ausbilung einzuläuten.
Später übernahmen italienische Pärchen diese Tradition und aus den Spindschlössern wurden die sogenannten luchetti d’amore zu deutsch Liebesschloss. Die Paare befestigten ihre Schlösser weiterhin an Brücken in Rom und anderen italienischen Städten. Den Schlüssel warfen sie nach der Prozedur in den Fluss. Damit symbolisierten sie, dass ihre Liebe für die Ewigkeit sein sollte. Die gleiche Verfahrensweise wird auch heute angewendet.
Dieser Brauch schwappte dann allmählich über die italienischen Grenzen hinaus und hielt Einzug in vielen europäischen Städten. In Frankreich hängen die Verliebten Paare ihre Schlösser an die Pont des Arts, in Deutschland sind die Hohenzollernbrücke in Köln und die Schwanenwikbrücke in Hamburg begehrt.
Wenn ihr selber so ein Schloss gravieren lassen wollt, könnt ihr unter http://www.dein-geschenk24.de/ euer individuelles Liebesschloss aussuchen und gravieren lassen. Als kleiner Tipp: Auf dunklem Untergrund kann man eure Liebesbotschaft am besten sehen.
Bildrechte Titelbild: © studio chki / shutterstock
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