Zweifellos ist eine Hochzeit anstrengend aber das bedeutet nicht, dass sie in unangenehmen Stress ausarten muss. Damit der schönste Tag des Lebens auch wirklich zu diesem wird, bedarf es eines guten Zeitmanagements.

Hierzu gehört, dass Pflichttermine wie Friseure, Standesamt und/oder Kirche und Fotoshooting gut aufeinander abgestimmt werden und zwischendurch genügend Zeitpuffer zur Betreuung der Gäste eingeplant sind.

Wir haben für euch ein paar Tagesabläufe ausgearbeitet, sodass ihr nur noch schauen müsst, welche Variante am besten zu euch passt. Selbstverständlich handelt es sich hierbei nur um unverbindliche Vorschläge, welche ihr flexibel für eure Bedürfnisse umgestalten und auf eure ganz spezielle Situation zuschneiden könnt:

Standesamtliche und die kirchliche Trauung an einem Tag

Die Vorteile: ihr benötigt nur eine Garderobe und eure Familienangehörigen brauchen keine weiteren Tage frei nehmen bzw. zweimal anreisen. Zudem fällt die kleine Feier nach dem Standesamt weg, da es nach der amtlichen Trauung unverzüglich zur Kirche geht. Zugleich entpuppt sich das aber auch als kleiner Nachteil: zum einen ist der der Zeitplan eures schönsten Tages ziemlich eng bemessen und zum anderen bietet nicht jedes Standesamt Trauungen am Samstag an.

Wenn ihr euch dennoch für diese Variante entscheidet, solltet ihr euch gut organisieren. Wahrscheinlich stehen die Trauzeiten beim Standesamt und der Kirche schon fest. Nun ist es an euch die verbleibenden Termine geschickt dazwischen zu legen, sodass die Hochzeit nicht zur Hetzjagd wird.

Steht zeitig genug auf, damit ihr noch in Ruhe frühstücken und duschen könnt. Anschließend geht es für euch beide zur Verschönerung. Naturgemäß benötigt die Braut dafür mehr Zeit als der Bräutigam weshalb sie mindestens eineinhalb Stunden dafür einplanen sollte. Am besten ihr notiert schon beim Probefrisieren und -schminken die genaue Dauer.

Während ihre Haare und ihr Gesicht noch „behandelt“ werden, kann er bereits in die Festtagskleidung schlüpfen. Selbstverständlich nimmt auch das Ankleiden der Braut mehr Zeit in Anspruch als beim Bräutigam. Legt euch schon am Vorabend alles bereit, damit euer Hochzeitstag nicht gleich mit einer umfassenden Suchaktion beginnt. Eine dreiviertel Stunde dürfte für sie, inklusive letztem Feinschliff, ausreichen.

In dieser Zeit kann sich ihr Mann in spe schon einmal aufmachen, um Brautauto und -strauß abzuholen, insoweit das kein Trauzeuge übernimmt. Anschließend geht es auf zur Braut, welche den Bräutigam wahrscheinlich schon ungeduldig erwartet. Natürlich sollte er sich genug Zeit nehmen, um sie gebührend zu bewundern, bevor es gemeinsam zum Standesamt geht.

Normalerweise dauert eine Trauung zwischen 30 und 45 Minuten. Plant danach noch etwas Zeit für die Glückwünsche der Gäste ein und fahrt dann gemeinsam zum Mittagessen. Besonders wenn die kirchliche Trauung schon am frühen Nachmittag stattfindet, ist es besser ordentlich zu essen und den Fototermin nach der Zeremonie in den Zeitplan einzubauen. Gut gesättigt ist die Hochzeitsgemeinschaft dann bereit für die Kirche.

Als frischgebackenes Ehepaar möchte euch natürlich jeder gratulieren. Dafür und für diverse Gruppenfotos mit der Familie, Freunden und Vereinen sollte genügend Zeit eingeplant werden. Anschließend wird dann die Fahrt zur Hochzeitslocation angetreten, wo bereits Kaffee und Kuchen auf euch warten. Eineinhalb Stunden dürften genügen, damit alle wieder zu Kräften kommen, sich austauschen und auf die weiteren Feierlichkeiten vorbereiten können.

Es folgen der Brauttanz und die Eröffnung der Tanzfläche für eure Gäste. Leichte Musik wechselt sich mit den ersten Programmpunkten ab, bis dann nach ca. 2 Stunden das Abendessen serviert wird. Anschließend kann die Open-End-Party begonnen werden!

Standesamt und kirchliche Trauung an verschiedenen Tagen

Vorteile: Ihr könnt den Hochzeitstag in vollen Zügen genießen, da ihr genug Zeit habt. Das wirkt sich auch auf eure Hochzeitsbilder aus, weil ihr keinen Stress beim Fototermin habt.

Nachteile: Ihr benötigt zwei festliche Garderoben, was natürlich zusätzliche Kosten verursacht. Außerdem müssen sich eure Gäste einen weiteren Tag Urlaub nehmen, was oft nicht möglich ist.

Prinzipiell verändert sich an eurem Tagesablauf aber nicht viel, nur das er eben auf zwei Tage verteilt wird. Falls euer Budget nicht für zwei große Feiern ausgelegt ist, bietet es sich an, die standesamtliche Trauung eher klein zu halten. Esst mit dem engsten Kreis gemütlich nach der Vermählung und zieht euch dann in die romantische Zweisamkeit eurer vier Wände zurück. Alle Familienangehörigen und Freunde ladet ihr dann zur kirchlichen Hochzeit ein.

Fall ihr ohnehin nicht kirchlich heiraten könnt oder möchtet, erübrigt sich natürlich die Frage nach der Aufteilung der Festtage. Mittlerweile weichen auch viele Paare von den traditionellen Tagesabläufen ab, indem sie im Ausland Flitterwochen und Trauung verbinden (Flitterhochzeit) oder Polterhochzeiten durchführen. Ihr wisst, wie groß eure Gesellschaft werden soll und was euer Budget hergibt und damit welche Variante am besten für euch geeignet ist.

Egal wie ihr euch entscheidet, vergesst nicht, dass es der schönste Tag eures Lebens werden soll und nicht der stressigste!

Das Team von Mein Traumtag wünscht euch viel Erfolg bei eurer Planung und steht euch im Blog natürlich auch weiterhin gern beratend zur Seite!

Bildrechte Titelbild: © Denis Tabler / shutterstock

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