„Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten“ (Wilhelm Busch)

Wisst ihr schon genau wann, was und wie lange auf eurer Hochziet passieren soll? Wenn nicht, dann solltet ihr euch spätestens eine Woche vor der Feier Gedanken über den genauen Ablauf des Hochzeitstages machen.

Sicherlich gibt es einige Termine, wie z.B. Friseur oder die Trauung beim Standesamt, an denen nicht mehr gerüttelt werden kann. Umso wichtiger ist es, dass ihr die flexiblen Ereignisse dazwischen und danach gut eintaktet. Hier ein kleines Beispiel wie euer großer Tag aussehen könnt:

Falls ihr überhaupt geschlafen habt, solltet ihr euch nach dem Aufstehen erst einmal viel Zeit nehmen, um in Ruhe zu frühstücken und zu duschen. Rechnet dafür 2 Stunden ein, sodass die Braut es danach gemütlich zum Friseur und zur Kosmetik schafft während er den Brautstrauß vom Floristen abholt. Für die Haarpracht und die Gesichtsverschönerung solltet ihr ca. zwei bis drei Stunden einrechnen.

Anschließend trennen sich eure Wege vorerst, denn dann schlüpft ihr in eure feierlichen Festtagsroben. Naturgemäß dauert dies bei der Braut wesentlich länger als beim Bräutigam. Sie sollte mindestens eine halbe Stunde für das Ankleiden einplanen und sich von Mama und einer Freundin oder Schwester dabei helfen lassen.

Und dann ist es endlich soweit: die Limousine oder Kutsche fährt vor und holt die Braut ab, um sie zum Standesamt zu fahren. Natürlich wisst ihr am besten welche Zeit ihr für diesen Weg einplanen müsst, um noch rechtzeitig zur Trauung zu gelangen. Dort angekommen werden eure Gäste die Braut schon mit gespannten Blicken erwarten. Nachdem alle Platz genommen haben, beginnt dann die Zeremonie, für die ihr ungefähr 30 bis 45 Minuten einrechnen müsst.

Ist die Trauung vorüber, solltet ihr euren Liebsten die Möglichkeit geben euch zu gratulieren. Außerdem können jetzt auch schon die ersten Fotos aufgenommen werden. Macht euch danach auf zur Location, damit endlich der inoffizielle Part der Hochzeit beginnen kann. Bei einem Sektempfang begrüßt ihr dann noch die Gäste, die nicht bei der Trauung anwesend waren. Nehmt euch Zeit für sie, denn sie sind ja schließlich nur wegen euch angereist. Für den Empfang und das anschließende Mittagessen solltet ihr um die zwei Stunden einplanen.

Frisch gestärkt folgt die Fotosession mit dem Brautpaar. Damit schöne Erinnerungen entstehen, solltet ihr den Fotografen nicht hetzen. Gebt ihm mindestens eineinhalb Stunden für das Shooting mit euch. Zurück bei euren Gästen, gibt es dann Kaffee und Kuchen, wofür ihr am besten noch mal mindestens eine Stunde einrechnet.

Spätestens jetzt sind eure Verwandten und Freunde satt und glücklich. Um keine Müdigkeit aufkommen zu lassen darf nun mit den Reden, Spielen und Beiträgen der Gäste begonnen werden. Sprecht schon in der Organisationsphase mit euren Liebsten ab, wer was geplant hat und wie lange er oder sie dafür braucht. Zudem solltet ihr noch einen kleinen Zeitpuffer für ungeahnte Überraschungsauftritte einplanen.

Nachdem ihr Herzen ausgeschnitten, Stämme zersägt und Nägel in Stämme geschlagen habt, gibt es endlich wieder Essen. Schneidet zu Eröffnung des abendlichen Buffets die Hochzeitstorte an und gebt euren Gästen mindestens eineinhalb Stunden Zeit sich zu bedienen. Falls ihr euch nach dem ganzen Essen überhaupt noch bewegen könnt, eröffnet nun die Open-End-Party mit eurem Eröffnungstanz.

Selbstverständlich ist dieser Ablauf nicht bindend und muss und kann manchmal gar nicht eingehalten werden. Verändert den Vorschlag einfach so, dass er auf eure individuellen Ansprüche passt.

Hier findet ihr noch ein paar Ablaufvarianten, die euch bei eurer speziellen Organisation behilflich sein könnten.

Bildrechte Titelbild: © oliveromg / shutterstock

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