Nach eurer Buchung besprechen wir in Ruhe und persönlich den genauen Ablauf eurer Hochzeit. Von wann bis wann fotografiere ich, was ist euch wichtig,und welche Tipps kann ich euch aus meiner Erfahrung von über 200 Hochzeiten noch mitgeben. Dieses persönliche Kennenlernen ist mir sehr wichtig, dafür nehme ich mir sehr viel Zeit
An eurem Hochzeitstag bin ich überall dabei, halte mich jedoch stets im Hintergrund und dokumentiere nur was passiert. Ich lege viel Wert auf Kleinigkeiten und Details. Ich nutze die Zeit, in der ich keine Gäste fotografieren kann, z.B. während des Essens, um eure Ringe, den Brautstrauß und die Deko
Wenn ihr rausfinden möchtet, wie ich arbeite, dann schaut am besten in meinem Blog vorbei. Dort schreibe ich regelmäßig über von mir durchgeführte Shootings und Hochzeiten, gebe einen tiefen Einblick in meine Arbeitsweise und meinen Umgang mit dem Brautpaar und den Gästen.
Bei mir bekommt ihr grundsätzlich alle Bilder. Es gibt bei Hochzeiten keine Einschränken und Bilderpakete. Natürlich variiert die BIldanzahl stark, dies hängt immer mit der Buchungslänge, der Anzahl der Gäste und natürlich mit dem zusammen, was überhaupt passiert. Ein Sektempfang bringt immer mehr Fotos, als kein Sektempfang. Eine Überraschung der Gäste bedeutet wieder mehr Fotos, als wenn alle nur Kuchen essen, und so weiter.
In der Hochzeitshochsaison von April bis Oktober, stehe ich am Wochenende für Tagesbegleitungen ab acht Stunden zur Verfügung. Für kleine Aufträge unter der Woche könnt ihr gerne nach meinen Standesamtpaketen fragen.
Mit Donner in den Sonnenschein
Janina und German feiern in Hanau
Heute heiraten gute Freunde. Nach kurzem Hin und Her haben wir entschieden, dass es zu komisch wäre, wenn die beiden von jemand anderem als von mir fotografiert werden würden.
Bei unserem Vorgespräch stellen wir fest, dass es deutlich entspannter wäre, die Trauung um dreißig Minuten nach vorne zu verlegen. Leider kann ich Janina aber nicht von einer Getting Ready-Begleitung überzeugen, weshalb ich erst bei der Trauung anfange zu fotografieren.
In Frankfurt angekommen begrüße ich German, den Bräutigam, und schieße erste Fotos von der Dekoration. Dann warte ich vor der Kirche auf die Braut. Auf die Minute genau trifft Janina ein und sieht atemberaubend aus. Ihr weißes Kleid ist schulter- und rückenfrei. Sie strahlt über das ganze Gesicht.
Mittlerweile hat sich die ursprünglich amerikanische Tradition, dass der Bräutigam am Altar auf die Braut wartet, auch in Deutschland eingebürgert. Trotzdem gibt es immer noch Pfarrer und Pastoren, die damit nicht zurechtkommen und andere Varianten bevorzugen. Heute geht der Pastor voran, gefolgt vom Bruder der Braut zusammen mit der Nichte des Bräutigams, die das Ringkissen trägt. Dann zieht der Bräutigam mit seiner Mutter ein und nach diesem die Braut mit ihrer Mutter. Etwas kompliziert, aber ein schönes Bild.
Der Pastor, der Janina von früher kennt, ist sichtlich gerührt. Seine Ansprache ist persönlich und emotional. Untermalt wird die Trauung von einem heftigen Gewitter samt Blitz und Donner. Der für draußen geplante Sektempfang fällt so natürlich aus. Die Gäste müssen dem Brautpaar im Vorraum gratulieren. Dieser ist etwas klein für die große Anzahl von Menschen. Während also in Frankfurt die Sintflut vom Himmel kommt, rufe ich kurz in Hanau an. Dort wird neben der Feier auch unser Shooting stattfinden. Gute Nachricht von dort: Sonnenschein und kein Regen in Sicht.
So breche ich dann mit dem Brautpaar auf. Unsere Fotos machen wir im Schlosspark. Eine längere Aufwärmphase brauchen wir nicht, schon beim dritten Motiv sitzt Janina auf dem Geländer einer Brücke, die Beine baumeln über dem Wasser. Während ich Janina ja bereits vor der Kamera hatte, freut es mich besonders, wie toll und unbefangen German das Shooting annimmt. Wir machen unsere Runde durch den Park und viele schöne Fotos. Eine Idee aus unserem Vorgespräch hat die beiden dazu gebracht ein Superman-T-Shirt mitzubringen. Als German aber merkt, wie umständlich es nun ist, sein Hemd auszuziehen ist die Idee fast gestorben. Bis uns einfällt, dass es reicht, das Shirt nur unters Hemd zu schieben. So können wir das Motiv doch noch machen.
An der Location angekommen stehen die Gruppenfotos an und nach ein paar Aufnahmen im Saal dürfen die Gäste diesen betreten und das Abendessen wird eingeläutet. Durch das schlechte Wetter in Frankfurt und unser Shooting bin ich leider bei keinem Sektempfang dabei. Die vielen Portraitbilder der Gäste, die ich sonst dort mache, muss ich nun nach dem Essen nachholen.
Gute Gelegenheiten bieten sich mir dafür auf der Tanzfläche. Unter der Musik von Thomas Daub alias DJ Big Fresh ist wirklich die gesamte Hochzeitsgesellschaft dort immer wieder zu finden. Die gute Musikmischung, ausgefallene und hoch professionelle Übergänge und die lockere und mitfeiernde Art von Thomas sind wirklich das Beste, was ich je auf einer Hochzeit gesehen habe.
Wir feiern uns durch die Nacht, bis zwei Uhr halte ich alles fest. Dann darf auch ich meine Kamera weglegen und mich mit Janina und German auf ihre gemeinsame Zukunft freuen.
Die Fotos zur Hochzeit gibt es in meinem Blog!
Die Herzlichkeit kennt keine Grenzen
Sonja und Tobi heiraten in Mainz
Mit Sonja und Tobias habe ich mich im Vorfeld zwei Mal getroffen. Schon während des ersten Gesprächs waren wir uns sehr sympathisch und die Buchung erfolgte bereits am nächsten Tag. Bei unserem Kennenlern-Shooting am Hafen in Mainz hatten wir mit andauerndem Nieselregen zu kämpfen. Wenn man das Shooting dann trotzdem erfolgreich über die Bühne gebracht hat, kann am Hochzeitstag auch nichts mehr schief gehen.
Ich treffe um 11 Uhr pünktlich bei den beiden zuhause ein. Tobias ist selbstverständlich nicht da und Sonja lässt sich von ihrer Freundin Kim bereits die Haare richten. Wir plaudern ein bisschen. Ich kann natürlich nicht sofort anfangen Fotos zu machen. Braut und Freundin sind etwas nervös, und mit der Kamera, die sie nun in ihrer Zweisamkeit stört, müssen sie erst warm werden. Wir bekommen das aber gut hin. Vor einer Hochzeit gibt es ja immer genug zu erzählen und Sonja lässt mich immerhin uneingeschränkt im Erdgeschoss umherschleichen. So kann ich auch ein paar persönliche Dinge für die Fotos des Getting-Ready einbauen. So zum Beispiel einen Homer Simpson im Kühlschrank, ein Passbild von Tobi und die Büchersammlung im Schrank.
Als Sonja gut die Hälfte des von mir mitgebrachten Laugenbrötchens gegessen hat, wird die erste Sektflasche des Tages geöffnet. Von deren Inhalt bekommen auch die Kosmetikerin und die Trauzeugin, die ebenfalls Sonja heißt, etwas ab. Sonja ist für das Kleid zuständig. Unter den wachsamen Augen von Kim schnürt sie es wie im Brautstudio gelernt. Nachdem das Kleid fertig angezogen ist, fotografiere ich Sonja auf der Treppe sitzend. Ein wunderschönes Foto. Ich halte noch fest, wie Sonjas Bruder mit dem Brautauto kommt und seine Schwester zum ersten Mal sieht. Dann mache ich mich auf den Weg zur Kirche.
Dafür bin ich gut 20 Minuten unterwegs. Geheiratet wird in der „14 Nothelfer“-Kapelle in Mainz. Was sonst immer stört, kommt den Gästen heute sehr gelegen: In der Kirche ist es besonders kühl. Tobias ist bereits da und hat sichtlich Spaß dabei, alle Gäste zu begrüßen. Bei der Ankunft der Braut kommt etwas Verwirrung auf, wo sollte Tobias jetzt noch mal warten? Als auch das geklärt ist, kann es losgehen. Gemeinsamer Einzug, eine wunderbare Predigt des noch recht jungen Pfarrers und eine angenehme Gesangseinlage der Schwägerin – es ist eine schöne und persönliche Zeremonie. Tobias ist sichtlich gerührt, spätestens als zu seiner Überraschung der von Sonja engagierte Dudelsack-Spieler loslegt, kommen ihm die Tränen.
Nach der Trauung folgen die obligatorischen Glückwünsche und das Baumstammsägen. Dann bin ich an der Reihe, die über 80 Gäste auf ein einziges Foto zu bekommen. Das dauert natürlich immer etwas und ich versuche mit ein paar Sprüchen die Stimmung hoch zu halten. Als ich den Eindruck habe, dass alle gut stehen und jeder zu sehen ist drücke ich ab. Im Anschluss geht es zum ersten Teil des Brautpaarshootings. Da die Gäste noch in Sichtweite sind und man gemeinsam zur Location fahren möchte, ist der Shooting-Anfang etwas unruhig. Doch wir schaffen auch hier an der Kirche schon einige schöne Aufnahmen. Die beste, die, auf der Tobias Sonjas Schulter küsst, machen wir unter dem Druck der im Hintergrund zu hörenden, schon startenden Autos. Verrückt.
Da die Kolonne kurz rechts hält um auf fehlende Gäste zu warten, kann ich vorbeiziehen und bin als einer der Ersten am Ziel. Gefeiert wird im Margaretenhof in Schwabenheim. Ein Weingut in schöner Lage mit ausreichend Platz für die vielen Gäste. Das Brautpaar kommt nach seiner Ankunft nicht zur Ruhe. Freunde haben einige Kilogramm Kupfer in große Eisblöcke gefroren. Das Edelmetall gilt es nun zu befreien. Anschließend machen wir uns auf eine kurze Fotorunde. Viel gibt das Umland jedoch nicht her. Vor einer Art Bauhof können wir mit einigen Steinen und der von mir mitgebrachten Zigarettenspitze für Sonja ein paar schöne Aufnahmen machen. Wieder auf dem Weg, zeigen mir die uns begleitenden Kinder einige vierblättrige Kleeblätter mit denen ich dann ebenfalls eine spontane Idee umsetze. Dann ziehen wir zurück zum Margaretenhof, wo bereits die nächsten Aktionen warten. Erst lassen die Gäste Luftballons mit Grußkarten steigen, dann müssen Sonja und Tobias aus einem Gipsherz mehrere Fotofilmdöschen befreien. Die beiden Kinder, sieben und elf Jahre alt, fragen verwundert, was denn „Fotofilmdöschen“ seien und alle Umstehenden bemerken, wie alt sie sind und wie lange das schon wieder her ist.
Nach dem Gipsherz geht es an die Gruppenfotos, bei denen besonders die Fotos mit allen Männern und allen Frauen schön, weil außergewöhnlich, werden. Dann gibt es mit etwas Verspätung auch das Essen. Den Anfang macht eine servierte Suppe, es folgt ein Vorspeisenbuffet und während sich die Gäste an diesem bedienen, schnappe ich mir Strauß und Ringe und mache ein paar Fotos. Dann darf auch ich etwas essen, bevor ich vom Hauptspeisenbuffet wieder Fotos mache. Anschließend mache ich die Gästefotos, was ohne helfende Liste mit allen Namen etwas chaotisch ist. Sonja, die Trauzeugin, hat einen roten und einen gelben Bauhelm und einen überdimensionalen Schraubenschlüssel mitgebracht. Für das Dessertbuffet, die Hochzeitseisbombe und ein paar Reden muss ich die Gästefotos immer wieder unterbrechen.
Nach einem intensiven und vielseitigen 12-Stunden-Tag trete ich die Heimreise an.
Die Fotos zur Hochzeit gibt es in meinem Blog!
Bollywood
Swati und Denis heiraten in Hanau
Auf den heutigen Tag freue ich mich schon eine ganze Weile. Swati und Denis habe ich auf der Offenbacher Hochzeitsmesse im letzten Jahr kennengelernt und seitdem noch zweimal getroffen. Man könnte also sagen, wir kennen uns ein wenig. Das Kennenlern-Fotoshooting in Frankfurt war ebenfalls sehr nett und so fahre ich mit einem guten Gefühl nach Frankfurt. Das mulmige Etwas, das sich da noch in meinem Magen befindet, ist der für heute angekündigten Blockupy-Demonstration in Frankfurt geschuldet, die nur einige Straßen vom Wohnort meines Brautpaares entfernt stattfinden wird. Und so begrüßt mich auch eine lange Schlange von Polizeiautos als ich um kurz vor zehn mein Ziel erreiche. Ich bin extra etwas früher los gefahren; wer weiß, was die Polizei sich heute wieder ausdenkt.
Ich erreiche aber unbehelligt und etwas zu früh mein Ziel. Bei Swati ist es schon ziemlich voll. Ihre Schwester, eine Freundin und zwei Kosmetikerinnen sind bereits da. Ich starte somit auch gleich voll durch und kann die ersten schönen Aufnahmen von Swati machen. Während diese nun frisiert und geschminkt wird, unterhalten wir uns und ich lichte das rote Hochzeitskleid und den Schmuck ab. Bei meinem Streifzug durch die Wohnung stoße ich neben über 150 Einladungskarten für die Hochzeit auch auf einen Wandkalender mit eingetragenem Hochzeitsdatum – ein wunderbares Motiv.
Die Frauenriege wird komplettiert von zwei weiteren Freundinnen Swatis, ihrer Mutter und deren Freundin. Als alle fertig sind, mache ich mich schnell auf den Weg; schließlich will ich vor der Braut in Hanau ankommen. Dort wartet bereits ein Großteil der Hochzeitsgesellschaft zusammen mit Denis und vielen anderen Brautpaaren. An einem Samstag herrscht am Schloss Philippsruhe Hochbetrieb. Da fällt es fast nicht weiter ins Gewicht, dass Swati und Denis ihre standesamtliche Hochzeit mit über 90 Personen begehen werden. Als die ganze Meute im Trausaal versammelt ist, bleibt für mich fast kein Platz mehr. Ein beeindruckendes Bild.
Die Trauung ist recht launig, sehr persönlich und wird immer wieder durch herzhaftes Lachen unterbrochen. Spätestens als Swati beim Kuss Denis komplett rot einfärbt, bleibt kein Auge trocken. Nach der Trauung gibt es wie immer die Glückwünsche und etwas zum Anstoßen. Beides wird von mir festgehalten, bevor ich versuche, alle 90 Gäste auf der großen Treppe vor dem Schloss zu platzieren. Aufgrund des großen Betriebes machen wir die kleinen Gruppenfotos auf der Wiese vor dem Brunnen gegenüber. Danach verabschiedet sich die Hochzeitsgesellschaft und Swati, Denis und ich haben Zeit für das Brautpaarshooting.
Wir starten natürlich direkt am Schloss und können gleich eine schöne Aufnahme mit einem Brunnen machen. Anschließend stört uns der Sektempfang direkt auf der Schlossrückseite etwas. Ich platziere Swati und Denis aber so, dass die Leute im Hintergrund verdeckt werden. Weil mein nächster Anlaufpunkt von einem anderen Hochzeitspaar belegt ist, weichen wir auf den Weg aus und machen dort einige Aufnahmen. Dann drehen wir langsam unsere Runde weiter in Richtung Auto. Mit diesem starten wir nach Frankfurt. Swati und Denis haben für das Shooting über zwei Stunden Zeit. Ein Traum. So kurven wir umher, vorbei an einer Polizeiabsperrung bis wir im MyZeil-Parkhaus parken. Dort geht es dann auch gleich los. Mit dem Aufzug fahren wir hoch in die Kuppel und machen unsere Aufnahmen.
Von dort geht es rauf auf die Zeil. Swati fällt in ihrem roten Brautkleid nicht so sehr auf, wie es wohl eine Braut im weißen Kleid tun würde. Dennoch schauen ein paar Leute. Wir versuchen im Börsenparkhaus in die Strandbar zu kommen, welche aber geschlossen ist. Und wo wir jetzt schon auf der Freßgass sind, spendiere ich den beiden einen Äppler. Ebenfalls ein schönes Fotomotiv und das auf dem Fest, auf dem die beiden sich damals kennengelernt haben.
Das riesige Polizeiaufgebot an der Hauptwache löst sich mit lauten Sirenen auf, als wir gerade daran vorbeilaufen, und auch wir gehen zurück zum Auto. In einer Nebenstraße von Swatis und Denis‘ Zuhause parken wir kurz und laufen von dort zur Flößerbrücke, um für Denis noch sein Skyline-Foto zu machen.
Dann geht es weiter in die Sektkellerei Falkenberg, wo ich mich ja bereits auskenne. Großer Applaus bei der Ankunft des Brautpaares und ich stürze mich sofort auf die Gäste. Portraitbilder, wenn möglich von jedem Gast. Das ist zumindest immer meine Absicht und hier sind auch tatsächlich keine Gäste, die sich nicht fotografieren lassen möchten.
Das Abendprogramm ist herzlich, ohne Peinlichkeiten. Beide Elternpaare halten Reden, und Denis‘ Vater, der eine wunderbare Rede hält, muss sich am Ende dann doch Swatis Mutter geschlagen geben. Eine wunderbare Szene. Erwähnenswert ist noch das Anschneiden der Hochzeitstorte. Geben sich meist die Männer geschlagen und legen ihre Hand unter die der Braut, nahm Denis das Messer in die Hand. Swati legte ihre Hand darauf, Denis seine zweite darüber und mit einer eleganten Hüftbewegung und zwei schnellen Schnitten hatte Denis das Duell für sich entschieden. Riesenfreude bei Denis.
Wie es ab und an vorkommt, hängt der tatsächliche Ablauf der Planung etwas hinterher. Mit dem Trauzeugen einigen wir uns aber schnell darauf, dass ich einfach noch eine Stunde länger bleibe. So kann ich dabei sein, wenn Swati und Denis ihren Hochzeitstanz aufführen. Es beginnt ganz normal, dann reißt die Musik ab, Denis macht einen verwirrten Eindruck und Swati beginnt sich zu orientalischen Klängen zu bewegen. Eine Choreografie im Bollywood-Style und Denis steigt plötzlich mit ein. Wahnsinn, noch nie so gesehen und auch schauspielerisch so genial umgesetzt. Im Anschluss daran ist die Tanzfläche für alle eröffnet und das Angebot wird auch gleich gut aufgenommen. Ich ziehe mich zurück und fahre – total erledigt – nach Hause.
Die Fotos zur Hochzeit gibt es in meinem Blog!
36 Grad und es wird noch heißer
Viola und Christian heiraten in Nidderau
Gutes Wetter war uns gewiss. Schließlich war das Kennenlern-Shooting von Viola und Christian drei Wochen zuvor schon total ins Wasser gefallen. Damals mussten wir nach nur zehn Minuten aufgeben, da wir alle fast ertrunken wären. Heute, Anfang September, sieht es anders aus. Der Himmel ist strahlend blau und ich befürchte, dass es sehr warm werden wird.
Trotz intensivstem Zureden konnte ich Viola nicht von einer Begleitung schon während des Ankleidens und Frisierens überzeugen. So treffe ich dreißig Minuten vor der Trauung ein und mache mich mit der Umgebung vertraut. Gefeiert und getraut wird heute in und an einem Schlosskeller. Für die Hochzeit haben sich die beiden den wundervollen Garten ausgesucht. Gesäumt von Bäumen und Büschen und belebt von zwei Schafen. Viola und Christian haben dazu die freie Rednerin Silvia Reichau engagiert, für die musikalische Unterstützung sorgt Natascha Zinkand. Und beide machen das sehr gut. Bei Silvia könnte man meinen, sie kennt das Brautpaar schon seit Jahren. Unterdessen ist es heiß. Einfach unerträglich heiß. Die Sonne brennt vom Himmel und kein Wind sorgt für etwas Abkühlung. Da kann man froh sein, einen Platz unter einem der Schirme bekommen zu haben.
Nach der Trauung versuche ich ein paar Glückwünsche aufs Bild zu bekommen, muss aber recht schnell aufgeben, da mir immer wieder Gäste ins Bild laufen. Der vorhandene Platz reicht einfach nicht aus. Das hätte er fast auch nicht für die Torten und Kuchen getan. Unglaublich was Viola hier alles organisiert hat. So gibt es vor unserem Shooting noch eine kleine Stärkung für das Brautpaar, während ich mich um ein paar Ring- und Brautstraußfotos kümmere.
Wir legen los. Christian ist sichtlich nervös, Viola hat sofort Spaß an den verschiedenen Posen und Ideen, die wir zusammen entwickeln. Ich spiele etwas mit der Sonne und bekomme beide auch auf einer recht schattigen Treppe gut abgelichtet. Wir ziehen weiter. Ich immer etwas voraus auf der Suche nach geeigneten Plätzen, das Brautpaar in seinem Tempo hinterher. Vor einer Mauer probiere ich mich mal wieder mit meiner Sofortbildkamera. Aber sowohl Kamera als auch Film sind wohl zu alt, die Ergebnisse nicht das, was ich gerne hätte. Nur mein Brautpaar macht richtig mit. Besonders viel gibt das Örtchen, durch das wir mittlerweile streifen, nun nicht her, aber auf einer Baustelle gelingt uns der „Shot des Tages“. Ich platziere beide an einem Ende einer Betonröhre, die später wohl unter die Erde kommen soll, und schaue selbst durch das andere Ende. Mit viel Blitz, der grellen Sonne und einem schwarz-weiß Filter entsteht am Ende das „James Bond“-Foto, welches Viola und Christian nun in Ihrem Wohnzimmer hängen haben. Auf dem Weg zurück zur Feier begegnet uns noch ein älterer Herr, der sich die Chance eine Braut abzuknutschen nicht nehmen lässt.
Das Buffet ist mittlerweile bereits aufgebaut und ich lichte es ab. Während die Gesellschaft dann zu den Vorspeisen greift, mache ich eine kleine Pause. In der Zeit zwischen Vorspeise und Hauptgang müssen noch mal alle raus zu den Gruppenfotos. Man kann der Sonne zwar beim Untergehen zusehen, doch wir bekommen alle Motivkonstellationen noch gerade so abgelichtet. Wie üblich lasse ich die Gäste während des Essens in Ruhe. Erst zum Eröffnungstanz bin ich wieder aktiv und halte möglichst jede Bewegung fest. Für die musikalische Untermalung sorgt dieses Mal ein Alleinunterhalter, der besonders beim älteren Publikum gut ankommt. Die Tanzfläche ist während seinen Auftritten recht gut gefüllt.
Um kurz vor Elf ist es dann Zeit für die Hochzeitstorte. Es folgt der Brautstraußwurf mit einer sichtlich erfreuten Fängerin. Um Mitternacht gibt es zwei Geburtstagsständchen für anwesende Gäste. Wie üblich wird der Altersdurchschnitt auf der Tanzfläche mit fortschreitender Zeit immer kleiner. Die Feier ist ausgelassen und, was mir besonders gefällt, ehrlich. Hier freuen sich viele Menschen mit den beiden. Um ein Uhr ist der Tag für mich dann vorbei. Ich packe zusammen und trete die Heimreise an.
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Unsere Leistungen:
Hochzeitsfotos, Hochzeitsfotografie, Hochzeitsreportagen, Tagespakete, Hochzeitsbegleitung, Tagesbegleitung, Fotobox, Fotobooth, Fotoservice